Montag, 14. Januar 2013

Kren Schnitzel

Meerrettich ist ja im Erlanger Umland quasi eine Institution.

Der Coq au vin in der Kulisse
Aber nicht nur als Beilage, sondern auch als Unterlage für die Panade eines Schnitzels macht der Meerrettich einiges her. Als Autoren und Verleger unseres Kneipenkochbuches müssen wir natürlich beruflich des öfteren alle Kneipen besuchen, die wir auch in unserem Kochbuch haben - und btw. nicht nur die! Auf einem unserer Ausflüge hat es uns in die Kulisse von Jürgen Sigwart verschlagen, wo wir für Euch ja bereits das Rezept für seinen Coq au vin bieten konnten.
Das der Vogel lecker ist, dass wissen wir bereits. Da es aber noch mehr gibt in der Kulisse, wollten wir natürlich nichts unprobiert lassen.
Deshalb haben wir uns ein leckeres Grüner bestellt - ja, in Erlangen kann man Bier aus Fürth trinken - und sind die Speisekarte durchgegangen. Beim Krenschnitzel, der wohl geheimste Klassiker in der Kulisse, sind wir hängen geblieben und was sollen wir sagen: Das Schnitzel geht durch Magen und Nase. Ordentlich Meerrettich, ein sauber gekloppftes Schnitzel, ausreichend Bratkartoffeln, was will man mehr?

Das Schnitzel in der Pfanne
Nachkochen! Das wollten wir und so haben wir uns versucht. Haben zwei ordentliche Schnitzel beim Metzger unseres Vertrauens - bei dem es übrigens auch das Kneipenkochbuch gibt - gekauft. Meerrettich, scharf, aus der Region, besorgt. Haben ein Ei aufgeschlagen, Paniermehl und Mehl in Schüsseln geschüttet und sind fleißig an das panieren gegangen. Zu erst natürlich das blanke Schnitzel ordentlich würzen - Paprika, Salz, Pfeffer - und auf eine Seite ordentlich Meerrettich gestrichen. Das Ganze dann ins Ei, ins Mehl, ins Paniermehl und ab in die Pfanne, die schon so heiß ist, dass die Butter darin sehnsüchtig auf das Schnitzel wartet.

Dazu mal schön Kartoffeln schälen, in kleine Scheiben schneiden und im Bratfett lecker braten. Die Zwiebeln in Ringen nicht vergessen. Alles auf den Teller und Essen.

Das klappte schon nicht schlecht, aber es war noch nicht so, wie in der Kulisse - könnte also ein Kandidat sein für die nächste Auflage, das Rezept. Der Meerrettich hat sich ziemlich schnell von der Panade verabschiedet - also, er war noch da, aber er war nicht mehr so scharf da, wie in der Kulisse. Wir üben weiter.

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